Cayo Largo del Sur, Kuba - M rz/April 2019 - ein "kurzer" Reisebericht

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Unsere "silberne" Hochzeitsreise nach Cayo Largo del Sur, Kuba, Ende M rz 2019:

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Tag 1, 26.03.2019 Unser allererster Flug, Varadero und Havanna bei Nacht


Condor - Thomas Cook A330 von FFM nach Varadero, Kuba
Gestern war silberner Hochzeitstag und heute geht es - mit 25 Jahren Versp tung - endlich auf Hochzeitsreise! Der Wecker hat uns um 3:30 Uhr aus dem Bett geworfen. Das war auch keine Kunst. Wirklich geschlafen haben wir nat rlich nicht. Los geht's! 4:38 Uhr: Der Regio Vieselbach - Erfurt HBF ist p nktlich, der ICE Erfurt HBF - FFM Flughafen, Fernbahnhof ebenso. Mit jeder p nktlich erreichten Etappe sinkt meine Anspannung. Ich verlasse mich nicht gern auf andere. Nachdem wir - vollkommen unerfahren in solchen Dingen - tats chlich alle Stationen im Fraport ohne Hilfe gefunden haben (die Fraport-APP konnte hier nicht punkten!), hei t es, sp testens 10:10 Uhr am Gate! Eine Stunde vor Abflug. Es ist aber immernoch gen gend Zeit f r eine Kippe im Raucherraum "powered by ein allseits bekanntes H ckertier", einen Kaffee in irgendeiner Bar in der N he unseres Gates und einer weiteren Kippe im Raucherraum. Am Gate verk rzt sich jemand die Wartezeit mit diversen Jokes und verk ndet recht laut, dass er den wichtigsten Satz "dos cervezas" schon ausw ndig kann. Seine bessere H lfte hebt die Hand und f gt an: "POR FAVOR! Soviel Zeit muss sein!" Recht hat sie und bekommt daf r so manchen best tigend gereckten Daumen aus der wartenden Menge pr sentiert.


A330 von FFM nach Varadero, Kuba in der LuftDer Flieger muss abseits parken und wir werden mit Bussen hin gebracht. Just, als unser Bus los f hrt, frage ich laut in die Runde, ob der denn jetzt auch wirklich bis Havanna durch f hrt. Leider hat den Joke keiner kapiert. Wenigstens einer hatte den Denkmuskel noch in Betrieb und antwortete spontan: "Varadero!". Na ja, besser, als gar nicht gedacht. <lach>

Mit wenigen Minuten Versp tung startet unser A330. Ich bin inzwischen tiefenentspannt, denn es hat ja bis hierher alles geklappt, und die bisher v llig entspannte Bine, ist nun pl tzlich v llig durch den Wind. "Ich wollte doch niiiemalsnicht fliegen!!! Das gibt sich aber schon wieder, als wir kaum 200 Meter ber Null sind. Die Wirkung ihrer "mir doch egal - Tropfen" setzt wieder ein (hat sie nach ihrem allerersten Start nie wieder gebraucht). Es folgen 10,5 Stunden Langeweile und Arschweh. Landung in Varadero um 17:10 Uhr Ortszeit - p nktlich! Meine Entspannung kennt nun keine Grenzen mehr. Nach der Einreisekontrolle finden wir Gep ck und Kontaktperson ohne Probleme. Jetzt aber schnell je 2 Kippen durchziehen! Der K rper stellt n mlich gerade fest, dass die letzten 11,5 Stunden irgendwas gefehlt hat.Die Kontaktperson empf ngt uns mit der Mitteilung, dass unser Flug von Havanna nach CL morgen ausf llt (na toll...), hat aber f r morgen Abend schon ein Ersatzhotel im rmel - wieder in Varadero. Wir werden also mit einem Bus nach Havanna gefahren, um am n chsten Tag schon wieder nach Varadero zur ck zu kehren. Clever, wie ich bin, z cke ich das Smartphone und mache ein Foto von der Transferliste. Da ist per Hand drauf gekritzelt, wie es morgen f r uns beide weiter geht. Hotelname, Busnummer, Abfahrtzeit, etc. Das alles h tte ich mier niemals merken k nnen...

Flughafen "J G Gomez" Varadero, Kuba, ParkplatzUnser Bus nach Havanna steht nicht weit entfernt. Der Busfahrer steht drau en und raucht. Ich schlie e daraus, dass wir genau daf r auch noch Zeit haben - und schon sind die n chsten 2 Kippen in unseren Lungen verschwunden. Der Transfer wird von der Busbegleiterin in recht gutem deutsch kommentiert! Es waren ja auch fast nur deutsche an Bord. Sie erkl rt unterwegs alles, was es zu sehen gibt und l sst den Bus f r ein paar Fotos auf Kubas h chster Br cke (126 m), ber dem "Tal der tausend Palmen" kurz stoppen. Es folgt in Havanna eine "Stadtrundfahrt bei Nacht", da mehrere Leute in anderen Hotels abgeladen werden, bevor wir im Memories Miramar ankommen.

Mittendrin kommen uns Prinz Charles und seine Camilla doch noch in die Quere. Die waren gerade zum "inoffiziellen Staatsbesuch" anwesend. Eine recht gro e Kreuzung wird kurz gesperrt, damit deren Fahrzeugflotte fl ssig passieren kann. Prinz m sste man sein. Oder? Ach n . Lieber nicht. Gegen 20:30 Uhr endlich am Memories Miramar angekommen, steigen wir aus den Bus. Wird auch Zeit! Genug gesessen! Aua... Mit uns steigt ein deutsches Ehepaar aus und stoppt, wie wir auch, am Eingang. Die Kippen schon in der Hand. Da kommt man nat rlich sofort ins Gespr ch. Die beiden sind schon im Ruhestand und sehr reiseerfahren. Also h ngen wir uns einfach dran. Die werden ja wissen, wie man in ein Hotel eincheckt! W hrend der Qualmerei quatschen wir noch ein wenig und verabreden uns "in einer halben Stunde in der Bar, auf ein Bier".

Schleppend erfolgt der Check In mit ca. einer Stunde Wartezeit am Thresen. Wir sind jetzt rund 22 Stunden auf den Beinen. Schnauf. Gleich noch nen Fuffi wechseln und ne Nauta-Karte kaufen, wenn wir schon an der Reihe sind. F r die Nauta-Karte (1 Stunde) werden 2 CUC aufgerufen. Na gut. Wir m ssen uns ja gleich noch zu Hause melden. Am linken Thresenende steht ein aufgeregtes, recht kleines, junges M dchen. Sie f llt irgendwie auf, aber wir denken uns nix weiter dabei.

In einer Ecke der Lobby stehen  ein lteres Motorrad und ein Trike. Eine Handvoll Cubanos in fast einheitlichen Motorradklamotten sitzt daneben. Nanu? Ausstellung am n chten Tag? Oder was ist hier los?

Wir nehmen unser Gep ck und begeben uns zu unserem Zimmer. Die Flure riechen etwas muffig und die Teppiche haben m chtige Flecken. Wie in den Hotelkritiken schon
zu lesen war. Hier ist unser Zimmer! Karte ins Schlosss - nix! Karte umgedreht - nix. Karte gewendet - nix. Gewendete Karte nochmal umgedreht - nix! Das gleiche mit der zweiten Karte... Bine bleibt mit dem Gep ck an der Zimmert r stehen und ich begebe mich wieder zur Rezeption und erkl re der gebrochen deutsch sprechenden Angestellten, dass die T r nicht auf geht. Neben mir steht pl tzlich wieder der deutsche Raucher, der mit uns aus dem Bus gestiegen ist. Er hat das selbe Problem und so kommt man nat rlich gleich wieder ins Gespr ch.Die Dame steckt die Karten in den Schreiber, dr ckt ein paar Tasten am PC, reicht mir die Karten zur ck und sagt "alles ok". Bei dem Herren das selbe. Wir wiederholen einstimmig "in einer halben Stunde in der Lobby, auf ein Bier". Mit dem Lift zur ck in die dritte Etage, Karte ins Schloss und die T r ist auf! Das Zimmer ist recht runtergerockt. Aber das hatten wir so erwartet. Siehe Hotelkritiken. Daf r ist die Aussicht ber das Botschaftsviertel von Havanna nicht zu verachten. Soll ja nur f r eine Nacht sein. Der Zustand des Zimmers ist uns also relativ egal.

Die kleine Habanera freut sich  ber die erfolgreich zugestellte Einladung nach DAuf dem R ckweg vom Zimmer denke ich noch an den Umschlag mir der Einladung nach Deutschland und nehme diesen mit zum Thresen. ber das Kubaforum wurde vorab organisiert, dass ich den Umschlag per Post aus NRW zugesendet bekomme und ihn dann hier im Hotel an die Empf ngerin, oder das Hotelpersonal zur sp teren Abholung bergebe. Der gebrochen deutsch sprechenden Dame halte ich den Umschlag unter die Nase und stelle die Frage, ob ich den Umschlag bei ihr abgeben kann. Ihre Gegenfrage mit gro en Augen: "Sind Sie Matthias?" Ich hab das "ja" kaum ausgesprochen, schon kommt die kleine Habanera auf mich zu gerannt - freudestrahlend. Deutsch, oder englisch kann sie null. Aber "Matthias" versteht sie. Sie stand recht nah bei mir und ich hab's gar nicht mitbekommen. Wir machen noch schnell ein Selfie mit dem Umschlag f r eine WhatsApp-Nachricht an ihren deutschen Freund und schon ist sie, samt ihrer m nnlichen Begleitung, wieder weg. Hat ja auch lange genug auf mich warten m ssen.

Bine wartet derweil mit den beiden anderen in der Lobby auf mich. Nun endlich auf zur Bar. Wir sitzen auf der r ckseitigen Hotelterasse mit Blick auf den Pool. Einerseits sieht der sehr verlockend aus. Andererseits bin ich inzwischen zu faul, ein Handtuch zu holen. Das Cristal ist sch n kalt und der 7er Havana Club kommt in vorgew rmten Gl sern. Wie der schon duftet! Gegen halb 1 Ortszeit (wir sind jetzt fast genau 27 Stunden auf den Beinen) siegt die M digkeit ber die Neugier und wir verabschieden uns auf unsere Zimmer.  Absolut bettreif kommen wir an unserer Zimmert r an, stecken die Karte ins Schloss - und erleben das selbe, wie beim letzten Versuch. Also - schon im Halbschlaf - wieder runter in die Lobby, Karte reklamieren. Wer steht da schon am Thresen? Richtig. Der Herr, von dem wir uns gerade in der Bar verabschiedet haben. Selbes Problem. Nur etwas diffiziler, da die deutsch sprechende Dame nicht mehr da ist. Irgendwie ging es dann doch zu erkl ren und die Karte wurde abermals neu beschrieben. Ab aufs Zimmer und nix wie ins Bett! Die Motorradfahrer sind auch schon fast alle im Bett. Mal sehen, was ich morgen ber die Jungs erfahren kann.

Tag 2, 27.03.2019 Havanna bei Tag und zur ck nach Varadero


Gegen 09:00 Uhr erscheinen wir zum Fr hst ck. Das Angebot ist reichlich und alles andere, als schlecht! Nach dem Fr hst ck geht es vors Hotel, eine rauchen. Der leichte Wind bl st immermal ein paar Tropfen Wasser vom Springbrunnen zu unserem Tisch - sehr angenehm! Wer sitzt da schon rauchend und wartet auf uns? Unsere Bar - Freunde mit dem selben Kartenproblem! ER war nach unserem letzten Treffen am Thresen gleich nochmal unten. Karte funktionierte wieder nicht. Beim rauchen f llt mir ein schwarzer Vogel (es ist ein Antillengrackel) auf, der verzewifelt versucht, einen Grashalm in einen Quertr ger des Hotelvordaches zu bugsieren.


Die "Latino Americanos Cuba" vor dem "Memories Miramar" Havanna
Zwischendurch h rt man immer wieder Motorr der ankommen und die Leute in Motorradklamotten werden immer mehr. Inzwischen ist auch die Aufschrift des R ckenpatches zu entziffern: Latino Americanos! Der Kubanische Ableger des internationalen Motorradclubs ist hier zu Gange! Kenne ich schon aus einer Reportage. Wie wir zwischendurch von einem DER - Mitarbeiter erfahren, ist der Club f r 2 N chte in Memories Miramar eingebucht.


Die beiden Leidensgenossen wollen morgen zu einer Rundreise aufbrechen, deren Teilnehmer heute erst anreisen. Sie waren auf eigene Faust einen Tag fr her angekommen. Das ergab minimale Komplikationen. Sie mussten nach einer Nacht auschecken und f r eine Nacht gleich wieder einchecken. Ihr Zimmer wollten sie aber behalten - logisch. Irgendwie kriegten sie das auch auf die Reihe.

Wir haben nun alle Wartezeit und beschlie en - auf Empfehlung aus dem Kubaforum - den in der N he gelegenen "Supermarkt" aufzusuchen und ne Kleinigkeit einzukaufen. Gesagt, getan! Ich hoffe, es war der richtige "Supermarkt", vom Hoteleingang aus gesehen rechter Hand. Unterwegs werden wir von einem Habanero angesprochen. Er m chte uns ein Taxi beschaffen. Ein freundliches "No, gracias" gen gt aber schon und er l sst uns in Ruhe. Der Antillengrackel ist immernoch mit seinem Grashalm besch ftigt.

Keine 15 Minuten Fu weg. Vorbei an 3 Hotelneubau-Baustellen, vielen am Stra enrand liegenden Kokosn ssen und ber kaputte Fu wege, stehen wir vor dem Markt.
Er ist recht unscheinbar, aber hier ist jede Menge Betrieb. In den Markt gehend, sehen wir rechts eine Ecke, scheinbar frisch renoviert, hell erleuchtet und blitzsauber. Dort werden u.a. die neuesten Samsung Smartphones, Tablets und Haushaltsgro ger te angeboten. Aufgefallen ist im vorbei gehen eine klavierlackschwarze Waschmaschine mit riesigem Bullauge. Mehr hab ich nicht gesehen. Wir sind auch ziemlich desinteressiert daran vorbei gegangen. Direkt daneben beginnt das Fleisch- und Wurstregal. Das Regal reicht ber die gesamte L nge des Marktes und ist --- komplett leeeeeeeer! Zwei Reihen weiter ein Regal f r Shampoo und Duschzeugs. Das reicht ebenfalls durch den ganzen Laden und ist l ckenlos mit Shampoo gef llt. Wasser, Cola, Limo, Waffeln, Pl tzchen u. . ist zur Gen ge vorhanden, interessiert aber keinen Cubano wirklich. In der hinteren Ecke des Marktes erschlie t sich der Grund f r den regen Zulauf: es gibt Speise l! Ach ja! Drau en stand ein Laster voller Paletten mit Speise l!

Wir kaufen ein paar Flaschen Wasser und ein paar Waffeln. In der Kassenschlange f llt auf, dass jede/r mindestens 2 Flaschen l dabei hat. Die meisten haben mindestens 1 6er-Pack dabei. Nach dem bezahlen m ssen wir am Ausgang noch die Taschenkontrolle passieren. Nat rlich ohne Auff lligkeiten.

Antillengrackel, Cayo Largo del Sur, KubaZur ck zum Hotel. Der Antillengrackel ist immernoch mit seinem Grashalm besch ftigt. Schnell aufs Zimmer, Einkauf verstauen und Koffer aus dem Zimmer holen. So jedenfalls der Plan... Karte geht nicht! Also "The same Procedure, as last Time... - Karte neu beschreiben lassen. Umpf... Mit der neu beschriebenen Karte schnell zur ck zum Zimmer. Nanu? Wo ist mein Binchen? Die stand doch eben noch mit 2 T ten an der Zimmert r! Ist sie runter gegangen, weil es ihr zu lange gedauert hat? Schnell meine lange Hose gegen eine kurze austauschen und wieder runter. In der Lobby kein Binchen! Drau en sitzen unsere Bekannten. Die Frage nach meinem Binchen wird negativ beantwortet, als mir ein Blitz durch den Kopf schie t: FALSCH AUSGESTIEGEN! DU IDIOT! Also mit dem Lift in den FALSCHEN 2. Stock und durch die Flure. Und? Wer steht da vor der richtigen Zimmert r, aber in der falschen Etage? Mein Binchen! "Was hat da so lange gedauert und wieso hast Du pl tzlich ne kurze Hose an?" Berechtigte Fragen...

Der Checkout ist dann schnell erledigt und wir sitzen mit unseren Koffern rauchend vorm Hotel. Die "Latino Americanos" werden immer mehr und nur meine Fremdsprach-Hemmung h lt mich (als Biker) noch davon ab, die Leute anzusprechen und ihnen stolz zu berichten, dass ich sie aus dem deutschen Fernsehen kenne. Der Antillengrackel ist immernoch mit seinem Grashalm besch ftigt.

Nun m ssen wir noch eine gute Stunde auf unseren Bus nach Varadero warten. Ich hatte in Varadero ein Foto von der Passagierliste gemacht, auf dem von Hand "Melia Varadero", 13 Uhr und eine Busnummer vermerkt waren. Ab 13 Uhr spreche ich jeden Busfahrer an, ob er der richtige sei, obwohl alle Busnummern nicht mit meiner bereinstimmen. Gegen halb 2 wird meine Frage bejaht, obwohl auch hier die Busnummer nicht stimmt. Also schnell von den Leidensgenossen verabschieden, ihnen eine sch ne Rundreise w nschen, allen Mut zusammen nehmen, die Koffer hergeben und in den Bus steigen. Der Antillengrackel ist immernoch mit seinem Grashalm besch ftigt.

Der Bus klappert mehrere Hotels in Havanna ab und l dt jeweils russische Familien ein. Es wird laut und ungem tlich im Bus. Gleich beim zweiten Hotel (Hotel Nacional de Cuba) steigt unter anderem eine junge Familie mit Baby ein. Er rammelt gleich wieder raus und sie laut diskutierend hinterher. Es dauert nicht lange und in der Sitzreihe neben uns rumpelt es gewaltig, gefolgt von schmerzlichem Babygeschrei. Das allein in der Sitzreihe zur ckgelassenen Baby ist vom Sitz runter direkt aufs Gesicht gefallen! Die Stimmung im Bus wird gereizt, inklusive lautem Gezeter und Rammelei zwischen den Sitzreihen. Perfekte Urlaubsstimmung. Wir denken inzwischen bei jedem Zustieg "hoffentlich anderes Hotel...". Zuletzt steigen noch 2 deutsche ein, Sonja und Micha aus dem Raum Hannover, deren Flug Havanna-CL schon einen Tag zuvor ebenfalls ausgefallen ist. Die beiden verpassen also sogar 2 Tage Cayo Largo.  Dass wir nicht die einzigen Opfer sind, wissen wir schon l ngst - im Gegensatz zu den beiden. Am Ende haben wir so eine Gratis - Stadtrundfahrt "Havanna bei Tag". Auch nicht bel, abgesehen von den Begleitumst nden.

Der Malecon und el Morro, leider nur aus dem Bus heraus fotografiertAls Entsch digung f r das ganze Hin und Her verlassen wir Havanna mit dem Bus ber den Malecon. Wellen spritzen ber die Mauer und "el Morro" l chelt uns von weitem freundlich zu. Der Transfer vom Memories Miramar Havanna zum Melia Varadero dauert alles in allem 4,5 Stunden und wird in russisch - und extra f r uns 4 deutsche an Bord - in schlechtem englisch kommentiert. Klar, der Transfer war f r Russen organisiert. Deutsche standen eigentlich gar nicht auf dem Plan. Sowohl in russisch, als auch in englisch hab ich ein paar Brocken verstanden. Im gro en und ganzen war es der selbe Text, den wir am Vortag in deutsch geh rt hatten. ;) Unterwegs stoppt der Bus an einer Rastst tte. Die Musik dort ist uns zu laut, die Getr nke zu teuer und zu alkohol-lastig, aber die russische Gruppe findet es gut, trinkt und tanzt. Wir stehen lieber abseits und rauchen eine. Nach einer halben Stunde ist der Spuk vorbei und es geht endlich weiter


Gegen 18 Uhr werden wir vier endlich im "Melia Varadero", dem vorletzten Hotel dieser Tour, aus dem Bus gekehrt. Russen steigen keine mit uns aus - es sind schon reichlich von ihnen anwesend. Der Check in geht ganz fix

Gegen 18:30 Uhr treffen wir uns mit Sonja und Micha zur kurzen Strandvisite. Es gibt einen recht kleinen Sandstrand und sonst nur Klippen, an die eine ziemlich starke Brandung klatscht. Die Poolseite des Hotelgel ndes schauen wir uns gar nicht erst an.

Danach gehts gegen 20 Uhr zum Abendessen ins Buffetrestaurant. Hier wird schon deutlich, welchen Unterschied ein Hotelstern in Kuba ausmacht. Das Buffet sieht besser aus und schmeckt auch besser, als das im Memories Miramar in Havanna der Fall war. Daumen hoch f r 5 Sterne! Der Micha aus dem Raum Hannover l sst sich todesmutig LIVE ein argentinisches Steak "medium" zubereiten und verspeist es, gegen meine Empfehlung, mit Hochgenuss. Er meint, das w re doch schlie lich das gleiche Fleisch, was er in D auch kaufen kann. Dass dieses St ck argetlinisches Fleisch aber einen ganz anderen Weg gegangen ist, will er nicht einsehen. Die Quittung bekommt er noch in der selben Nacht... Nach dem Abendessen muss nat rlich was getrunken werden. Ab in die Bar! Der Mojito wird relativ aufw ndig zubereitet und ist ensprechend lecker. Der n chste ebenso! Die 2 Bier sind auch nicht bel und kamen sogar vom Fass.

Die Klippe am Hotel "Melia Varadero"Geraucht wird drau en - logisch. Durch den starken, aber angenehm warmen Wind, der hier vom Nordatlantik her bl st, isses relativ schwer, die Kippen mit einem normalen Feuerzeug, oder gar mit Streichh lzern an zu kriegen. Aber wir haben ja noch unseren elektrischen Zigarettenanz nder. Der hat eine kleine Heizwendel und ihm ist Wind ziemlich egal.

0:07 Uhr klingelt mein Handy Sturm. Nanu? Wer ist denn das? Unsere lteste. Gerade ist ihr 25. Geburtstag Vergangenheit - und der Geburtstag ihrer 3 Minuten j ngeren Schwester ebenfalls. Sie hat so lange nichts von uns "geh rt", dass sie nicht anders konnte, als anzurufen und zu fragen, ob alles in Ordnung ist.

Gegen 1 Uhr geht es dann in die Kiste. Der n chste Tag soll schon recht fr h beginnen.

Tag 3, 28.03.2019 Varadero - Cayo Largo und ein Feuerzeug


Hotel "Melia Varadero" Innenansicht4:30 Uhr geht der Wecker - um 6:00 Uhr sollen wir ja schon abgeholt werden. 5:40 Uhr rappelt unser Telefon. Dran ist die Rezeption. Ich verstehe kein Wort, wei aber, was der Cubano will und sage ihm in schlechtem Englisch, dass wir runter kommen. Er versteht mich nat rlich. Sein Englisch ist n mlich genauso schlecht, wie meins.

Man will es nicht glauben, aber der Bus steht schon bereit, als wir 10 Minuten vorm Termin in der Lobby erscheinen. Das mit der Morgenkippe muss jetzt also relativ schnell gehen. Der Fahrer dachte sicher "zu fr h ist auch nicht p nktlich - passt also". Wir fahren noch 3 andere Hotels an, um Leute einzusammeln. Aus einem der Hotels kommt - ganz allein und nur mit einer winzigen Handtasche best ckt - ein M del in einem, ich sagen mal, "extrem luftigen" Kleid(chen). Das auff lligste an ihr ist aber nicht das Kleid(chen), sondern das Smartphone, auf das sie pausenlos starrt. Der ganze Bus guckt schon recht belustigt drein, da sie wirklich ALLES tut, ohne den Blick vom Smartphone zu heben. Am Flughafen J. G. Gomez endet die Fahrt, alles klettert aus dem kleinen Bus und eine schafft den Ausstieg nicht nur freih ndig, sondern auch noch ohne hin zu gucken. ;)

Wieder Zeit f r eine Anekdote:
Der Micha erz hlt ganz nebenbei, dass er morgens gegen 3 Uhr noch durchs Hotel gegeistert ist, weil er - wie immer - nicht durchschlafen konnte. Selbst beim "geistern" gab es was zu erleben: ein besoffener Russe und ein besoffener Kanadier spannen ihn als Dolmetscher ein. Der Russe will wissen, wie die Frau des Kanadiers hei t (Vorgeschichte nicht bekannt ;) ). Der Micha bersetzt brav. Nun will der Russe wissen, welches Zimmer das kanadische Paar bewohnt. Und hier ist der Micha raus. Besser so. Ich hab so eine Ahnung, was der Russe vor hatte.


Check In zum Inlandsfug Varadero (VRA) - Cayo Largo del Sur (CYO). Genau eine Person meistert den Check In, ohne ihn berhaupt wahrgenommen zu haben. ;) Alle, Touristen und das VRA-Personal sind am siert und kichern vor sich hin. Ich hebe symbolisch die H nde an den Kopf und ahme Scheuklappen nach, was weiteres Kichern und best tigendes Nicken bei den anwesenden ausl st. Bei mir wird das kichern aber nicht allzu lange anhalten... Nach der Personenkontrolle werde ich samt Koffer zur Seite genommen und darf selbigen ffnen. Der Koffer wird komplett umgekr mpelt und ich stehe ratlos daneben. Was haben die f r ein Problem???

Der Angestellte hat irgendwann unser einziges mitgef hrtes Feuerzeug in der Hand und h lt es mir vor die Nase. "You dont fly today!" brabbelt er mir mitten in mein verdutztes Gesicht und ich brabble zur ck "warum nicht, Du D del? Was ist Dein Problem?". Gut, dass er kein deutsch versteht. Er macht einen riesen Zauber und versichert mir erneut, dass ich heute NICHT fliegen werde. Dabei hatte ich das Feuerzeug extra im Koffer deponiert, um es weder im Handgep ck, noch am Mann zu haben... Ich nehme ihm das Ding ab und deute an, es entweder ins Handgep ck, oder in den Koffer zu stecken. Ich hab keine Ahnung, was ich damit machen soll, damit er sich beruhigt. Er hebt den Zeigefinger und wiederholt seine Drohung: "You dont fly today!", f hrt mich zu einem seeehr sauberen M lleimer und l sst mich das Sch*** Feuerzeug melodramatisch hinein werfen. Im Koffer ist ihm noch ein moderner (extra f r den Strand gekaufter und aus D importierter) Auto-Aschenbecher mit Klappdeckel und integrierter Beleuchtung aufgefallen. Der erinnert ein wenig an eine kleine M lltonne. Der Feuerzeug-Fetischist zeigt auf den Ascher und fragt "Is this a Lighter?". Ich sage "no!" und ringe erfolglos um das englische Wort f r "Aschenbecher". Schlie lich nehme ich den Ascher aus dem Koffer, klappe den Deckel hoch und asche fiktiv hinein. Ah! Alles klar! Kein Feuerzeug. Schade... Jetzt ist endlich alles gut. ICH darf in den Flieger und ER hat fette Beute gemacht: ein beinahe neues Feuerzeug!


Um 7:40 Uhr geht es in Richtung Flieger. Chen... Es ist die CU-T 1551, wirklich ein FliegerCHEN, eine Embraer EMB 110, ber 40 Jahre alt, mit 18 Sitzen. Das Gep ck der Flugg ste befindet sich im "Kofferraum", direkt hinter dem Einstieg. Vorne niemand, hinten viel Gep ck. Damit das Maschinchen nicht nach hinten umkippt, ist am Heck eine St tze angebracht worden. Die wird entfernt, sobald alle Passagiere an Bord sind und wieder Gleichgewicht herrscht. Wir sitzen genau ber der rechten Tragfl che, also am Notausgang. Der scheint nicht ganz dicht zu sein, denn direkt nach dem Motorstart f ngt das KabinCHEN an, massiv nach Abgas zu stinken. Das gibt sich aber ab einer bestimmten Reisegeschwindigleit und 25 Minuten nach dem Start taucht unten eeendlich unsere mutma liche Trauminsel auf...

Die Landung geht um 8:15 Uhr genauso glatt, wie um 7:50 Uhr schon der Start. Genau eine Person hat den Flug blind absolviert und steigt ebenso blind wieder aus dem FliegerCHEN aus. Sie hat, wie wir es von ihr schon kennen, nur Augen f r das Display ihres Smartphones.

CU-T 1551 - Embraer EMB110Nach den Formalit ten holen wir in der Ankunfthalle unsere Koffer vom Band und rollen damit in Richtung Ausgang. Rechts von und spielt tats chlich eine Liveband - nur f r uns 18 Neuank mmlinge! Coooool! Ich gehe in die Hocke und mache mit dem Smartphone einen kleinene Mitschnitt. Und nun ratet mal, wer mir da vollkommen blind durchs Bild latscht. So schlimm kann das aber nicht gewesen sein, denn sie bemerkt es nicht einmal. Jetzt erst Mal eine rauchen und auf das Gep ck warten... Beim umsehen in der Ankunftshalle fallen mir deren Giebelfenster ins Auge. Kreisrund, ca. 2 Meter Durchmesser und geschm ckt mit dem Insel-Logo, dem farbenfrohen "Cayo Largo Pelikan".

2 Zigaretten sp ter besteigen wir unseren Bus - nur wir vier deutschen, das "blinde M dchen" und die Crew vom FliegerCHEN - und erreichen um 9:20 Uhr das Sol Cayo Largo. Sonja und Micha, wir beide und die Crew des Fliegerchens steigen hier aus. Der z gige Check In endet mit der Erkl rung, dass unser Zimmer noch nicht fertig ist. Wir sollen alles stehen und liegen lassen (Security ist da und passt auf unser Gep ck auf) und erst Mal fr hst cken gehen. Also erst Fr hst ck - dann Zimmer. Gesagt, getan. 20 Meter ums Eck stehen wir auch schon vorm Buffetrestaurant "Las Dunas". Hier tauchen auch schon die Katzen auf, ber die sich in diversen Onlinebewertungen reichlich beschwert wurde. L stig wurde aber offensichtlich keine einzige von ihnen. Die an fast jeder S ule angebrachten Zettel mit der Aufschrift "Nicht f ttern die Katze" scheinen zu wirken. Wir sind nun tats chlich in unserem Traumhotel angekommen! Das selbe Hotel, in dem Morten Harket samt Familie schon 2002 5 Tage Urlaub genossen hat! Morten WER? Na DER Morten Harket! A-HA! Alles klar.

Sonja und Micha werden beim Checkin sofort ins Nebenzimmer gebeten und sind dar ber ziemlich verwundert. Das ist aber keine Verhaftung, sondern geh rt zu deren Checkin-Prozedere. Sie werden danach sofort per Shuttleservice zu ihrem "Superior Meerblick" - Zimmer kutschiert und das Gep ck wird ihnen nach oben getragen. Beides ist ihnen recht peinlich. Aber gebucht ist gebucht und zum "Superior Meerblick" geh rt das dazu. Deren Minibar (also der K hlschrank, dessen Thermostat offenbar in geschlossenem Zustand fest h ngt und darum nur Dauerfrost kann) ist schon gef llt. Die wirklich winzigen Cayo Largo - Ameisen sind auch schon reichlich auf deren Zimmer versammelt und erwarten sie bereits. Daf r wurde ein erw hnenswerter Wasserdruck in der Dusche weg gelassen. Ist ja auch nur laut, so ein Wasserdruck. ;)


Hotel Sol Cayo Largo, Bungalow 30, MeerblickWir haben keinen "Superior Meerblick" gebucht und m ssen unsere Koffer selbst durch die sehr sch ne Hotelanlage zerren und die Treppe zum Zimmer im OG des Bungalows Nr 30 (erste Reihe, direkt am Strand bergang) selber hoch schleppen. Unsere Ameisen haben wohl Urlaub. Jedenfalls ist nicht eine einzige da. Daf r Wasserdruck in der Dusche. Im K hlschrank sind ein Trinkglas und eine Flasche Wasser - wohl temperiert. Ach ja: erste Reihe und Obergeschoss ergeben was? Wunderbaren Meerblick! Hey! Was soll das denn? Das haben wir doch gar nicht gebucht!!! Ist ok. Nehmen wir trotzdem. Die Klimaanlage funzt auch, sogar leiiise. Die Schiebet r zum Balkon geht recht schwer und auch recht laut - ausgelutscht, wie scheinbar alle Schiebet ren in kubanischen Hotels. Von 3 in diesem Urlaub erlebten kubanischen Hotels mit Balkon/Terasse hatten 3 Hotelzimmer ein Problem mit ausgelutschten Balkont ren...

Dass der zimmereigene Safe nicht funktioniert hat, war mein Fehler. Ich hab einfach 4 Tage lang die falsche Karte rein gesteckt. Wir hatten 2 Karten bekommen... Ab Tag 5 habe ich nicht mehr s mtliche wichtigen Papiere jederzeit am Mann.

Hotel Sol Cayo Largo, Strandbar12 Uhr gehts zum Strand - dick eingeh llt in unsere bevorzugte Bademode. Marken-Bademode! Marke: LSF 30. Dazu kommt nur noch kurze Freizeitkleidung, die am Beginn des FKK- Strandes schon wieder verschwinden muss. Dank LSF 30 halten wir es bis 19 Uhr aus, ohne zu verbrennen. Unsere Haut hat dieses Jahr immerhin noch keine Sonne gesehen! Wer braucht schon Lagerfeld? Es lebe LSF! Zwischendurch marschieren wir zwei M nner zur Strandbar, nat rlich dick in kurze Hosen eingemummelt. Was tut man nicht alles, um die bessere H lfte vor Dehydration zu bewahren. Im flachen Wasser - fast am Ufer - entdecke und knipse ich einen Fisch. Ca. 35 cm lang, sehr schmal, blass, mit hellblauem Kopf. google sagt, es sei offensichtlich ein Nadelfisch... Viel mehr gibt es an dieser Stelle nicht zu berichten. Au er dem "gl nzenden" Kanadier, der hier sp ter noch Aufmerksamkeit erf hrt. Au er mir ist er heute niemandem aufgefallen. 

Um 19 Uhr kommen zwei junge M nner immer n her. Sie haben die Aufgabe, jeden Abend die Strandliegen ganz nach hinten zu stapeln, damit sie nicht weggesp lt werden. Die Brandung nimmt hier abends immer zu. Egal, wie stark sie tags ber schon war. Ist eh Zeit, zu gehen.





Hotel Sol Cayo Largo, TanzshowNach dem baden kommt, was kommen muss: Zimmer, Dusche, Deo, Buffet, Lobby-Bar "El Cayito", allabendliche, t glich wechselnde Tanzshow im hoteleigenen "Theater". Die Show war nicht bel!Der Unterschied zwischen 4 und 5 Sternen wird hier wieder deutlich! Wenn man den 5-Sterne-Mojito aus dem Melia Varadero noch auf der Zunge hat, m chte man diesen hier glatt wieder ausspucken! Zu viel Zucker, billiger Rum, Zitronenmelisse (ungerieben), statt Minze. Schade. Die vielen Kanadier an Bord scheint das nicht zu beeindrucken. CUC-scheine-winkend lassen sie im Sekundentakt ihre Gl ser, oder ihre mitgebrachten Thermo-Becher nachf llen. Man k nnte meinen, dass Kanadier ohne Thermobecher in Kuba nicht einreisen d rfen. Kanadier ohne Thermobecher waren jedenfalls nirgendwo zu sehen. Nach der Show l sst die Tanztruppe sich willig mit den Touris fotografieren. Danach t nzeln sie durch das gesamte Publikum und sch tteln JEDEM die Hand. Der eine, oder andere CUC ist hierbei bestimmt zusammen gekommen.

Tag 4, 29.03.2019 LSF30 und schnorcheln


Morgens 5:30 Uhr werde ich wach, weil es ziemlich heftig regnet. Ist aber nach wenigen Minuten vorbei. Auf dem Balkon hat es trotzdem ber 20 C. Also brauche ich
zum rauchen nur eine Zigarette und ein Streichholz (Feuerzeug wurde ja eingezogen). Kleidung ist nicht n tig, Obwohl der 3/4 Mond am nun wieder sternenklaren
Himmel direkt ber unserem Balkon zu kleben scheint. Es ist warm und auch schon wieder windstill. Die ersten Leute sind wahrhaftig schon unterwegs, um ihre
"Reservierungshandt cher" zu den palapa-gesch tzten Strandliegen zu tragen. Binchen schl ft noch. Also wieder in die Kiste und weiter pennen. Gesagt, getan...

Hotel Sol Cayo Largo, Pizza in der Snackbar "Solazul"
Wir verpennen das Fr hst ck im Buffet Restaurant "las Dunas" und gehen um 10:30 Uhr direkt zu gerade ffnenden Snackbar "Solazul" am Pool. Hier gibt es richtig guten Cappuchino, hauchd nne und wirklich leckere Pizza "quatro estaciones", Cola, Cristal aus der Dose (sp ter, nicht schon zum Fr hst ck) und diverses. berhaupt gibt es Bier hier immer im Glas, eingesch nkt aber immer aus der (gek hlten) Dose. Es f llt nun auch auf, dass das Verpflegungspersonal st ndig "Cristal"-Dosen durch die Gegend schleppt. Aus einem Fass zu zapfen scheint hier nicht so einfacht zu sein.



Taucherbrille kann sooo sexy sein.Nach dem ausgedehnten Fr hst ck wird wieder die Badekleidung (LSF30) angelegt und ab zum supersch nen Strand! Der Sand, der eigentlich gar kein Sand ist, sondern "Korallenmehl" ist nicht nur herrlich wei , sondern auch ganz sch n cool. Hei wird der jedenfalls nicht! Auch nicht bei ber 30 C und praller Sonne. Gelesen hatte ich das schon irgendwo. Jetzt glaube ich es auch! Wir haben die Schnorchelsets dabei und benutzen sie auch. Ich hab das noch nie gemacht und sehe mit Taucherbrille und nassen Haaren absolut sch**** aus, aber Spa macht es trotzdem. Dieses wirklich h ssliche Foto MUSS ich zeigen, weil ich immer wieder lachen muss, wenn ich es sehe. Und nein, mit korrekt sitzender Brille h tte ich auch nicht besser ausgesehen.

Das beim schnorcheln mit dem Handy aufgenommene Unterwasservideo beendet sich interessanterweise nach 1:38 min selbst, nachdem es einen Screenshot einer von ihm selbst ge ffneten WhatsApp-Nachricht macht und WhatsApp auch selbst wieder beendet. Hab den Screenshot sp ter zuf llig in der handyeigenen Galerie gefunden. In meine "wasserdichte" Schutzh lle ist doch etwas Wasser eingedrungen. Was Salzwasser nicht alles mit Touch-Displays anstellt. <lach>

19 Uhr wird der Strand wieder ausgekehrt und die beiden Jungs r umen wieder die Liegen zusammen. Mit Sonja und Micha habe wir inzwischen beschlossen, am n chsten Tag Quads zu mieten und damit die Insel zu erkunden.

Abendbuffet im Buffetrestaurant "Las Dunas", Lobby-Bar "El Cayito", Tanzshow im Theater. Vor dem schlafengehen l uft abends immer noch ein bisschen DW im Tv. Etwas deutsche Sprache und ein paar aktuelle Nachrichten tun ganz gut. Das TV ist auch gut als Zimmerbeleuchtung geeignet, wenn wir vorm Bettchen noch eine auf dem Balkon rauchen. T r halb auf geschoben, Vorhang zu, Klima k hlt Zimmer etwas runter und TV beleuchtet es dezent. Geht schon ganz gut.

Gegen Mitternacht zieht es mich (und damit uns beide) noch zum absolut lichtgesch tzten Strand. Perfekt zum Sternenhimmel gucken! Die n chste Lichtquelle ist 200 m weit weg und dann steht auch noch ein ehemaliges Korallenriff im Weg. Fast null Fremdlicht hei t fast 100% Milchstrasse, wenn die Augen sich nach ein paar Momenten an die fast v llige Dunkelheit gew hnt haben. Das sieht gigantisch aus!

Tag 5, 30.03.2019 Quadtour und DDR - F hrerschein


6 Uhr wach. Drau en ruhig, sternenklar und trotzdem wieder ber 20 C. Hat schonmal jemand morgens um 6 "nacksch" und rauchend in einer H ngematte auf dem Balkon eines kubanischen Hotels gelegen, OHNE zu frieren? Probiert's mal aus! Zur Not k nnt Ihr die Kippe auch weg lassen. Nach der Kippe geht's schnell wieder ins Bett,
weiter pennen. Binchen schl ft ja auch noch.

Hotel Sol Cayo Largo, 2 Schw ne aus Badet chern
Nach dem sp ten Fr hst ck in der Snackbar "Solazul" (machen wir jetzt immer so!) entdecken wir auf unserem Bett 2 wei e Schw ne! Die hat der Zimmerservice aus unseren Badet chern gebastelt. Sicher als Entschuldigung daf r, dass der Zimmerservice mich heute vormittag auf dem Klo gest rt hat. ;) Die L ftung war an und Bine sa rauchend auf dem Balkon. So hatten wir das klopfen des jungen Mannes beide nicht geh rt...

Wir wollen heute die Quad-Tour machen, erkundigen uns deshalb gegen 12:45 Uhr in der Lobby nach dem Fahrzeugvermieter und kriegen gesagt, dass er um 13 Uhr in seiner Bude ist (an der keine " ffnungszeiten" zu finden sind). Also gehen wir erst mal in den Pavillon hinter der Lobby, in den man unter anderem Katamaran-Touren buchen kann. Keiner da. Also nehmen wir uns das f r sp ter vor. 12:55 Uhr sind wir deutsch-p nktlich an Der Quad - Bude, aber ER nicht. Gegen 13:40 Uhr erscheint er endlich auf einem Roller. Wir erkl ren ihm, dass wir 2 Quads f r 4 Stunden haben m chten. Er macht die Unterlagen f r den Micha fertig notiert die Daten aus seinem bundesdeutschen F hrerschein und erkl rt nebenbei, dass er nur EIN funktionierendes Quad hier hat (es stehen 8 St ck drau en). Das zweite m ssen sie zusammen nebenan im Hotel Pelicano holen - und schwupp - sind die beiden weg gefahren. 2 relativ beleibte Herren auf einem winzigen Roller. "Sind in 2 Minuten wieder da!" Ja, ja. 2 Minuten...


3 Minuten sp ter erscheint ein etwas m rrischer Typ auf einem weiteren Roller. Er ruft mich, immernoch etwas m rrisch, in die Bude, fragt mich auf rein spanisch,
ob ich der bin, der das zweite Quad mieten will. Mehrmals. Ich gebe auf, da ich kein Wort verstehe (hab mir alles sp ter zusammen gereimt) und da ist der Typ
auch schon wieder weg. Genauso entvervt wie ich. Ich mache doch keine Gesch fte mit jemandem, den ich weder kenne, noch verstehe!


10 Minuten sp ter sind Micha und der andere Vermieter wieder da - mit dem Roller von eben und den zweiten funktionierenden Quad.Der Vermieter fragt, ob der Kollege da war, der Micha bersetzt, ich best tige, der Micha bersetzt und wir fahren (Vermieter auf dem Roller, wir beide auf dem Quad) fix r ber zum Pelicano, wo der m rrische Kollege in der kleinen Vermieterbude sitzt und schon auf uns wartet. Er legt mir alle Papiere vor und verlangt meinen (DDR-)F hrerschein - der Micha bersetzt. Ich lege
meine "Driver License" auf den Tisch und er guckt, als w re der Lappen eine Lego-Aufbauanleitung. Guckt und sucht und guckt und sucht... "Is this a driver license???". Der Micha und ich synchron: "YES!" Ich kommentieren noch: "DDR! Erich Honnecker!" Honnecker kannte er offensichtlich nicht. Er fragt: "When is the finish?". Wir beide gr beln, was er meint. Er fragt noch 2 Mal, dann haben wir's. Der Micha antwortet "german driver license - NO Finish!" Alles gekl rt, alles notiert - alles geritzt! Kann los gehen!

Zur ck bei unseren M dels verk ndet der Micha, dass er beschlossen hat, uns die Quad-Miete zum Hochzeitstag zu schenken. Er musste aber schw ren, darauf zu bestehen. Sonst h tten wir das Geschenk nicht angenommen. Danke Micha! Nun haben wir also endlich die 2 Quads, jedes davon zugelassen f r exakt EINE Person. So sieht man die Dinger hier allerdings so gut wie nie - mit nur einer Person.

Hotel Sol Cayo Largo, Quad Tour Da die Karibik heute ganz sch n aufgew hlt ist, h ngt die rote Fahne drau en - Badeverbot. Das passt uns sehr gut, denn so verpassen wir w hrend unserer Quadtour wenigstens keinen Badetag. Zuerst geht es, weil ich gro e Lust darauf hatte, m glichst weit gen Osten. Die von mir angepeilte Playa Tortuga haben wir allerdings nicht erreicht. Auf halbem Weg stand ein riesiges Verbotsschild (100 CUC Strafe werden hier angedroht) und typisch deutsch haben wir beschlossen, uns daran zu halten. Zum Ufer kommt man auch hier sehr gut. Auf dem Weg dahin scheuchen wir noch einen "wilden" Leguan auf. Der fl chtet sofort, wie es sich f r ein wildes Tier geh rt. Ein v llig anderes Verhalten dieser Echsen lernen wir schon bald kennen. Der Ort nennt sich brigens "Playa los Cocos".

An dieser Stelle gibt es aber noch viel, viel mehr zu entdecken! U.a. 2 alte Kokosn sse, die jetzt zusammen mit Strandsand und Muscheln unseren Wohnzimmertisch dekorieren. Aber da ist noch viiiel mehr --- Plastikm ll! Angesp lter Plastikm ll! Haupts chlich handelt es sich um Schuhe. Wir M nner testen kurz die Brandung und danach wird auch schon wieder umgekehrt. Der Wegesrand ist von Plastikm ll ges umt. Herausragend empfinde ich aber einen vollkommen zerkn llten berseecontainer (war das Hurrikan Michelle?) und auff llig viele Fahrzeugbatterien. Das war ganz gewiss nicht Michelle!

Da unserem Micha seine Sonja sehr leidet (Hitze, Sonne, Verdauung, holpriges Quad, schlechte Wege und ebensolche Laune, etc.), steuern wir z gig Sonjas und unser Traumziel "Playa Sirena" an. Die Quads sind jetzt noch im Schatten geparkt, UNSERE Helme liegen auf dem Sitz. DEN BEIDEN ihre Helme h ngen am Lenker. Der Unterschied wird bald klar...

Kaum an einer freien Palapa angekommen, steht auch schon ein junger Mann bereit, um f r 4 Liegen 8 CUC zu kassieren. Der Micha z ckt seine Geldb rse schneller, als ich. Danke Micha! Auf dem kurzen Fussweg zum Strand werden uns ganz nebenbei aus einer Bretterbude heraus, gek pfte Kokosn sse "especiale" (also mit eingef lltem Rum) angeboten. Lehnen wir direkt und unmissverst ndlich dankend ab, noch bevor der Anbieter einen Preis nennen kann.

Die Sandfl che vom Playa Sirena ist gigantisch gro ! Die Aussicht ber das karibische Meer ist grandios und das Wetter sowieso. Wie von mir schon vorhergesagt, ist das
Wasser an diesem Strand ziemlich ruhig, im Vergleich zu den Hotelstr nden. Die Karibik ist hier, am Weststrand, viel ruhiger, als an unserem s dlich gelegenen Hotelstrand. Wir kommen also doch noch in den Genuss eines ausgiebigen Badespa es, w hrend das baden am Hotelstrand gerade verboten ist.

Hotel Sol Cayo Largo, Einsiedlerkrebs an der Playa Sirena.Mitten auf dem Strand hockt eine Frau und scheint irgendwas zu filmen. Das macht mich nat rlich neugierig. Sie filmt einen Einsiedlerkrebs, der samt adoptiertem (oder vielleicht auch einfach geklautem) Schneckenhaus seine Spur ber den Strand zieht. Den MUSS ich nat rlich auch filmen! Die von ihm quer ber den riesigen Strand gezogene Spur sieht aus, wie von einem Fahrradreifen.

Die Zeit vergeht, wie im Flug und langsam wird es Zeit, die Quads zur ck zu bringen. Die stehen jetzt nat rlich nicht mehr im Schatten. Naaa? Wer verbrennt sich jetzt beim Aufstieg auf das Quad den Ars**? Die mit den Helmen am Lenker, oder die mit den Helmen auf dem Sitz? Sekunden nach dem Start zur Heimreise muss ich das Quad schon wieder abstellen und das Handy z cken! Der Micha ruft mich lautstark, damit ich DAS nicht bersehe. Wir haben eine winzig kleine "rote Landkrabbe" aufgeschreckt, die sich gerade an einem platt gefahrenen, nicht mehr identifizierbaren, ehemals lebenden "Etwas" bedienen wollte. Die Krabbe krabbelt eilends von dannen und ich krabble mit dem Handy im Anschlag eilends hinterher. Der Micha ruft in die Runde, er h tte gern, dass mich jemand dabei filmt, wie ich die winzige Landkrabbe filme.


Die Quads werden wir am Hotel "Pelicano" p nktlich wieder los und werden von 2 netten Cubaneros auf Rollern zum Sol zur ck gebracht. 1 CUC f r jeden "gracias, for the Shuttle Service" werden dankend angenommen. Mal noch fix in den Pavillon gucken, ob irgendwer vom Reiseveranstalter da ist. Die kleine Cubanera sitzt mit ein paar Leuten in der Lobby, hat aber 5 Minuten sp ter Zeit f r uns. Zu guter Letzt ist es uns heute tats chlich noch gelungen, die Katamaran Tour "super Sunset" f r bermorgen zu buchen. 85 CUC pro Nase, die die Tour im Nachhinein absolut wert gewesen sein wird!!!

Hotel Sol Cayo Largo, Hotelband in ActionEs folgen Zimmer, Dusche, umziehen, Buffet im "Las Dunas"... Nach dem Abendessen wollen wir wieder zur Lobby-Bar "El Cayito", "frozen Daiquiri Erdbeer" schl rfen und die Tanzshow im Theater bewundern. Auf dem Weg dahin kommt uns die Hausband entgegen marschiert, stramm in Richtung Lobby. Alle in schneewei gekleidet. Los! Hinterher! Hier gibt es gleich was zu sehen! Gegen halb 10 kommt n mlich noch ein sp ter Touristenbus vom Airport angerollt.

Die Insassen werden von der Hausband empfangen. Die spielen und singen live. Dabei ziehen sie eine regelrechte Show ab und kullern sogar auf dem Boden rum. Und das in wei en Klamotten. Nach reichlich Applaus geht es nun endlich zur Bar. Die Show ist inzwischen per Youtube-Video zu bewundern. Ach ja: der Herr im rosa Shirt hat mich von Beginn an an einen fr heren Arbeitskollegen erinnert, weshalb er mir auch immer wieder ins Auge sticht.

Tag 6, 31.03.2019 Strandwanderung und Geburtstag


Sonja hat heute Geburtstag! Heute Abend soll es "a la Carte" im Ranchon "Lindarena" geben. A la Carte haben auch wir 1x pro Woche inklusive! Aber wir hatten nicht reserviert. Also, Micha! Mach mal, dass wir auch noch ein Pl tzchen an Eurem Tisch bekommen! Laut Rezeption kann das ein Problem werden, da nur 85 Pl tze zur Verf gung stehen. 15 CUC Trinkgeld und der Satz " Du machst das schon." von Micha sollten das hoffentlich m glich machen.

Cayo Largo, S dk ste voller Plastikm ll
Mittags starten Bine und ich ohne die anderen zu einer Strandwanderung. Es geht vom Hotelstrand des "Sol Cayo Largo" aus Richtung Osten. Unser Ziel ist Playa Paraiso, der, zusammen mit "Playa Sirena" irgendwo mal zum drittsch nsten Strand der Welt gek hrt worden war. Unterwegs gibt es mega viel zu sehen. Klippen, Schuhe, Sand, Schuhe, Korallenriffe, die aus dem Wasser gucken und auf denen Krabben herumklettern - und Schuhe. Dazwischen sogar noch Fischernetze und lkanister - und Schuhe. So, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Nur viel schlimmer, weil man es hier, auf dieser wundersch nen Insel mit eigenen Augen ansehen muss. Die ganze S dk ste der Insel ist voll von angesp ltem Plastikm ll. Die rund 4 Kilometer lange Strecke erkunden wir in rund 3 Stunden. Haben uns nicht beeilt. So eine Strandwanderung hat was, wenn man au er dem Rucksack voller Wanderzubeh r nichts au er LSF30 am K rper tragen muss. Eine M tze h tte ich aber besser aufsetzen sollen. Die Kopfhaut l sst sich kaum mit Sonnencreme behandeln, wenn sie (noch) voller Haare ist... Uns kamen auch nur insgesamt 5 Leute entgegen. 60% von denen hatten das selbe an: LSF30. Zwischendrin kamen wir an einem "Schiffswrack" vorbei, gebaut aus (wohl angesp lten) grooo en Bambusstangen. ber die Bedeutung dieses Bauwerkes bin ich mir noch im unklaren. Das h ngt vielleicht mit der piratischen Vergangenheit der Insel zusammen. Die recht aufgew hlte See hat, wie man sehen kann, neben dem Plastikm ll auch jede Menge Pflanzelteile angesp lt  Kurz darauf erreichen wir "Punto mal Tiempo". Eine Land-, oder besser eine Strandspitze, s dlich von kr ftigen Wellen umsp lt, westlich von ruhiger See eingerahmt. Hier stehen genau 10 Palapas und 20 Liegen. 4 Personen sind anwesend. 2 davon auch mit LSF30 bekleidet. ;) Eine klitzekleine Bude steht etwas abseits. Ein Betreiber ist aber nicht zu sehen.


Cayo Largo, Playa mal TiempoZwischen "Punto (bzw Playa) mal Tiempo" und "Playa Paraiso" findet man mitten in der gigantisch gro en Sandfl che eine Art riesige Badewanne, also ein Wasserbecken, das durch das stetige ansp len von Sand vom eigentlichen Meer abgetrennt wurde. Die Badewanne ist voller kleiner Fische, die regelm ig von hungrigen gr eren Fischen heimgesucht werden. Hier sehe ich auch die einzigen Quallen, die uns in diesem Urlaub berhaupt begegnet sind. Diese Quallen schwimmen nicht durch das Wasser, dessen Temperatur ebenfalls an eine Badewanne erinnert. Die liegen alle verkehrt herum auf dem Boden und f chern Wasser in ihr inneres, um Kleinstlebewesen herauszufiltern und so... Ich berquere die Sandfl che in Richtung "Playa Paraiso" im Zickzack. In der Hoffnung, irgendwas interessantes zu entdecken. Au er Schuhen gibt es aber nicht viel zu entdecken...

Zur ck wollten wir das Taxi nehmen, das regelm ig zwischen Str nden und Hotels kreiselt. Am Playa Paraiso ist daf r sogar eine richtige Haltestelle vorhanden. Ein paar palapagesch tzte B nke spenden Schatten und Sitzgelegenheit. Gut, dass ich noch ein Cristal im Rucksack habe. Das tut jetzt richtig gut! Nach 20 Minuten kommt das Taxi auch schon aus Richtung der Hotels angebraust. Wir steigen zu f nft ein und d sen weiter zur "Playa Sirena", wo weitere 6 Leute mitgenommen werden wollen. Mal rechnen, hmmm, Kleinbus mit 9 Sitzen, Fahrer und 5 Fahrg ste schon drin - macht 3 freie Pl tze. 3 Kommen auf die mittlere Sitzreihe = Reihe voll = Schiebet r zu. Stehen noch 3 drau en. Also Schiebet r wieder auf und ein gl cklicherweise schlankes M del noch auf die mittlere Bank gequetscht. Schiebet r wieder zu. Bis hierhin alles gut, aber 2 Leute stehen immernoch drau en. Der Fahrer gestikuliert und wackelt bedrohlich mit dem Kopf, als die beiden erkl ren, dass sie gerne mit wollen. Dann macht er dramatisch den Kofferraum auf und winkt die beiden heran. Die sind froh und klettern in den Kofferraum, w hrend der restliche Bus ziemlich am siert ist ber das kubanische Impro-Talent. Der Fahrer l dt uns am Sol aus und verlangt 3 Pesos. Er ist schlie lich Taxi! Soll er haben. Gerne sogar! Offiziell kostet die Fahrt 5 Pesos pro Nase. Dann sicherlich hin und zur ck. Gespart haben wir trotzdem. <LOL>

Hotel Sol Cayo Largo, Sonnenuntergang am Ranchon "Lindarena"Nach dem frisch machen geht es ins Ranchon "Lindarena" in dem nur 85 Pl tze zur Verf gung stehen! Der Chef des Ranchon "Lindarena", mit dem alles gekl rt war (das wurde uns vom Rezeptionisten 15 Minuten zuvor best tigt) wei nat rlich von nix und rollt heftig mit den Augen. Ich will schon die ge ffneten H nde drunter halten, damit seine Augen nicht auf die Dielen fallen. Die w ren nur sandig geworden, was beim zwinkern bekannterma en sehr unangenehm ist. Nachdem "Chef" auch noch einen 10er kassiert hat, ging doch alles glatt und wir beide bekamen auch noch einen Platz an dem Tisch, der genau so viele Pl tze hatte, wie wir alle brauchten. Letztendlich sind vielleicht 20 Leute anwesend. Plus eine 3er-Band, die f r ein bisschen Trinkgeld an jedem Tisch spielt und singt. Ganz sch ner Andrang, bei nur 85 Pl tzen. Die 3-Mann-Band musiziert sch n dezent! Ziemlich leise und damit sehr angenehm. Unsere Sonja bekam zu ihrem Geburtstag sogar einen Musikwunsch erf llt. Wie das Lied hie , wei ich nicht mehr. Sie aber war von der Vorf hrung u erst angetan. Also war es gut! Dezent und leise sind auch die Moskitos, die mich w hrend des Essens berfallen. Ich habe ein schwarzes T-Shirt an und mir werden beide Schultern komplett perforiert. Essen ist gut, Getr nke sowieso. Von hier aus pr sentiert sich zum Essen ein wundervoller Sonnenuntergang!

Beim anschlie enden Lobby-Bar "El Cayito" - und Tanzshowabend geht unser "Dildo" noch ein paar Mal rum und alle Moskitostiche werden damit neutralisiert. Eine Kanadierin ist u erst angetan von dem Ger t und will wissen, was genau das ist. Sie bekommt das Ding erkl rt, mit etwas englisch, H nden und F en. So ein Ger t hat sie noch nie gesehen. Und das, obwohl Moskitos in ihrer kanadischen Heimat massenweise auftreten. Genau das selbe wird uns am n chsten Tag an anderer Stelle erneut wiederfahren.

Nach Bar und Tanzshow wieder im Zimmer angekommen, ist mein Binchen erschrocken ber meine komplett verquollenen Schulterbl tter und schmiert mir gleich noch
jede Menge von ihrem Handdesinfektionsmittel drauf. Der sehr heftige Juckreiz hat da schon stark nachgelassen und die Schwellung ist am n chsten Tag auch schon
fast verschwunden. Obligatorisch gibt es noch eine Kippe auf dem Balkon und etwas DW als dezente Zimmerbeleuchtung.

Tag 7, 01.04.2019 Katamaran und Moskitos


Cayo Largo, Katamaran
Heute steht die Katamaran-Tour auf dem Plan! Zum Fr hst ck gibt es wieder Pizza "quatro estaciones" und Cola in der Snackbar "Solazul". Danach noch etwas DW im Fernsehen, um die Zeit bis zur Katamaran-Tour rum zu kriegen. 15 Uhr soll der Bus zur Marina starten. Gem Anweisung haben wir Badesachen (igitt...) und Sonnencreme dabei. ALLES sonst evtl. ben tigte ist an Bord vorhanden. Wir sind - typisch deutsch - schon fr her da und haben so noch Zeit f r 2 Kippen. Der Bus kommt p nktlich und wir steigen zusammen ein. Zusammen ist wichtig, da wir nur einen Voucher haben - f r uns alle vier. Genau so steigen wir auch auf das Katamaran und lassen uns direkt in dessen Heck nieder. Es gibt an Bord eine kurze Einweisung in englisch. Unter anderem sind Schuhe an Bord verboten, weshalb wir die schon beim zusteigen in einen bereitgestellten Korb bef rdern. Hier im Heck des Zweirumpfbootes ist eine sonnengesch tzte Sitzecke, auf deren Tisch ein Gestell steht. Im Gestell eine Flasche Rum und einige Plastikbecher. An der Heckreling stehen zwei K hltaschen. Eine blaue mit Eis, "Cristal" und Rum und eine pinke mit Eis, Cola und anderen Softdrinks. Dazu noch ein gutes Dutzend Schwimmwesten . ALLES trinkbare wird - vor allem von den berz hligen Kanadiern - reichlich konsumiert, aber nichts davon ohne ebenso reichlich Rum! Und das schon VOR dem Schnorchelteil des Ausfluges... Auch der K ptn und der Smutje langen schon ganz gut zu.



Cayo Largo, FischeDa gleich 2 Katamarane zur "Super Sunset Tour" aufbrechen, muss der Zeitplan eingehalten werden. Das zweite Katamaran f hrt die selbe Tour. Nur die Reihenfolge der Stationen ist eine andere. Auf dem Weg zum Riff umschiffen wir die Westspitze von Cayo Largo, also Quasi das absolute Ende der f r Seesterne ber hmten Playa Sirena. Und hier sehe ich auch tats chlich (leider nur von weitem) einen Seestern im flachen Wasser. Es wird leider der einzige bleiben, dem ich in diesem Urlaub begegne. Am Korallenriff angekommen springen fast alle ins Wasser. Die (Kanadier), die nicht ins Wasser springen, f llen ihre Thermobecher mit Rum und einer Zutat nach Wahl. Scheinbar 1:1. Manche springen mit Schwimmweste zum Riff, manche ohne. 1 Stunde haben wir hier. Der Smutje hat ein paar Baguette - Abschnitte ber und wirft sie ber Bord, ohne Ank ndigung. Schade. Das Schauspiel mit den vielen gelb/schwarz gestreiften Fischen, die ganz pl tzlich da sind und die Abschnitte hektisch verputzen, h tte jeder an Bord gebliebene sicher gern gefilmt. Aus der Komb se riecht es jetzt schon lecker nach frischer Languste und aufgew rmtem Dosengem se.




Cayo Largo, FischeNach der Schnorchelstunde steht der "natural Pool" auf dem Plan. Ist es Zufall, oder hat unser Micha nachgeholfen? Keine Ahnung. Auf jeden Fall zerrt der K ptn pl tzlich die Sonja ans Steuer und erkl rte ihr lachend, kurz und knapp " you are the captain. i'am a tourist." Er zeigte mit der Hand ganz grob, wo wir hin mussten und Sonja hat das Katamaran nun ganz in ihrer Gewalt! Stolz, wie Oskar und hoch konzentriert steuert sie das Katamaran - so ungef hr - in die vorgegebene Richtung. Dass K ptn und Smutje im vorbeigehen stets grinsend den Kurs und die Gashebel mit einem kurzen Rupf korrigieren , hat sie wahrscheinlich gar nicht mitbekommen. H tte ich in dem Moment aber auch nicht. Sonja bringt uns jedenfalls sicher in die N he der Cayo Iguana. Der K ptn bernimmt das Ruder wieder und rangiert ein bisschen, damit die Passagiere bequem ber das Heck aus- und wieder einsteigen k nnen. Eine halbe Stunde baden und knipsen auf einer Sandbank, maximal h fttief. Irgendwann fliegen reichlich Cristal-Dosen von Bord. Kanadier werden wohl sehr durstig, wenn das Badewasser aktuell gesch tzt 40 C w rmer ist, als die Heimatluft. Es sei ihnen geg nnt.



Cayo Largo, MangrovenDie Zeit ist um und es geht weiter zur "Cayo Iguana", der Leguaninsel. Das Katamaran "parkt" ca. 50 Meter vom Ufer entfernt und wir waten r ber. Die Leguaninsel hat ihren Namen mehr als verdient. Leguane gibt es hier mehr, als Kokospalmen. Kokospalmen hab ich hier gar nicht gesehen. Ist also nur eine Floskel. ;) Mangroven gibt es hier aber - an der Nordk ste. Gesch tzte 80 Meter entfernt von der S dk ste, an der wir gelandet sind. Die Leguane sind kaum scheu. Man merkt sofort, dass sie den Trubel gew hnt sind. Sie kommen neugierig - und nat rlich hungrig - auf die Touris zu und warten darauf, gef ttert zu werden. Ebenfalls neugierig lassen sie sich filmen und knipsen. Es k nnte ja ein St ck Banane aus der Kamera fallen. ;) Manche lassen sich sogar streicheln! Zwischendrin kreuzen ebenfalls reichlich Einsiedlerkrebse die Wege der Touries. Es gibt auf diesem winzigen Eiland also viel zu filmen/knipsen. Von weit ber 500 Urlaubsfotos ist hier ganz nebenbei mein einfachstes und zugleich sch nstes entstanden: eine Handvoll Mangroven, die sich in der beginnenden Abendd mmerung auf der Wasseroberfl che spiegeln. Ein Sinnbild von Ruhe und Entspannung.




Cayo Largo, Languste auf KatamarantourSchon werden wir von der Crew (K ptn und Smutje) zur ck gepfiffen! Essen ist fertig! Yeah! Endlich! Frischer Lobster (Languste)! Dazu Reis mit Huhn und irgendwelchen weiteren leckeren Zutaten. Das Mischgem se (Erbse, M hre, Kohlrabi (?) und Blumenkohl kommt aus der Dose. Aber egal. Hauptsache lecker! Ein Kanadier verletzt sich kurz vorm essen noch am Fu . Nicht etwa beim schnorcheln im Korallenriff! N , das kann ja jeder! Er wollte in die Komb se gucken und ist beim rein steigen mit nem Zeh an der T rschiene h ngen geblieben. Geblutet hat der Fu relativ lange. Klar. Alkohol verd nnt Blut und d nnes Blut flie t stetig. Wir typisch deutschen Deutschen hatten nat rlich eine Pflasterbox parat und stellten deren Inhalt vollkommen selbstlos der V lkerverst ndigung zur Verf gung. Zusammen mit mehreren bordeigenen Servietten hat das dann auch geholfen. Jetzt geht es aber erst Mal den "Lobstern" (Langusten) an den Kragen. Ein junges M del bekommt sogar statt Languste H hnchen serviert! Hier werden also auch Sonderw nsche erf llt. Hut ab! Nach dem essen... h... nach dem sehr leckeren essen muss das Katamaran in Position gebracht werden, um einen perfekten Sonnenuntergang beobachten zu k nnen. Der erste Kanadier schl ft jetzt brigens schon auf der vorderen Plattform.





Cayo Largo, SonnenuntergangDer folgende Sonnenuntergang darf sich mit Fug und Recht als grandios bezeichnen! Exakt unter der Sonnenscheibe hat sich eine beeindruckende Wolke so positioniert, als w re sie eigens nur f r unsere Tour entstanden. Extra f r uns hat sie 2 Ableger gebildet, die wie ein Doppeltornado "zu Boden" reichen. Was ein Gl ck f r das Inselvolk, dass das ganze nur so aussah! Die kanadische Fraktion ist inzwischen relativ still geworden, als unser Doppelrumpfboot zum Abschluss wieder die Marina ansteuert. Der Trinkgeldbecher der Crew f llt sich mit jedem das Boot verlassenden Passagier zusehends. Ich wei bis heute nicht, was die beiden am Ende mehr hatten. Rum im Bauch, oder CUC in der Tasche? Ist auch egal. Die Tour war toll.

Auf dem Marina-Vorplatz steigt umgehend die n chste Party. Die Partyg ste sind aber nicht wir, sondern Unmengen Moskitos, die sich ber reichlich mit Rum verd nntest Blut freuen. WIR sind das Buffet! Wahrscheinlich haben die Moskitos auch den Busfahrer bestochen. Er sollte bestimmt erst kommen, wenn alle Moskitos ihren Durst gestillt haben. Der Plan d rfte aufgegangen sein. Wir holen, auf den Bus wartend, nat rlich umgehend wieder unseren "Dildo" raus und wieder ist eine Kanadierin u erst neugierig auf das komische Ger t. Was ist das? Was macht das? Wo gibt es das zu kaufen? Fragen ber Fragen. Ein paar Moskitos haben es sogar in den stark klimatisierten Bus geschafft, der nun endlich fahrbereit da steht. Da niemand mehr ber frische Stiche klagt, werden die Moskitos im Bus wohl alle erfroren sein.

Abendessen brauchen wir nach der Tour alle nicht mehr. Also nach der pers nlichen Restauration direkt zur Bar neben dem Theater. Das Abendprogramm in der Lobby-Bar "El Cayito" besteht dann klassisch aus Mojito, frozen Daiquiri Erdbeer und Cristal. Der "Dildo" macht noch ein paar Runden, w hrend wieder eine Tanzshow l uft.

Tag 8, 02.04.2019 Chrom und Stinkefinger


Cayo Largo, "Tuberkulose Malanga"
Nach dem "Fr hst ck" erkunden wir gegen Mittag das Ranchon "Lindarena", um zu checken, ob man hier vielleicht noch besser fr hst cken kann, als im Solazul. Wir schauen uns das Buffet an - und trauen unseren Augen nicht. Man bekommt hier wirklich und wahrhaftig Tuberkulose zu futtern! Ok, "Tuberculose Malanga" ist in diesem Fall sicher keine Lungenkrankheit, sondern einfach nur zubereitete Malangast cke.

Es folgt ein herrlich entspannter Badetag. Darum gibt es ber den Strand heute fast nichts zu berichten. Eigentlich nur eins: die Tage hatte ich schon mal einen lteren Herren, bekleidet mit LSF30, am Strand entlang gehen gesehen, bei dem irgendwas gl nzte wie Chrom. Und zwar im Schritt! Das hatte ich dann nat rlich in der Runde rum erz hlt. Und heute kommt er endlich wieder vorbei. Ich kann meine Geschichte endlich beweisen, schubse die M dels an und sage: "da isser wieder". Beide gucken nat rlich sofort hin, sehen das gl nzende Untensil, direkt im Zentrum des m nnlichen K rpers und brechen nat rlich auch sofort in schallendes Gel chter aus. Der Typ guckt im vorbeigehen zu uns r ber, guckt wieder weg, guckt wieder zu uns r ber und hebt die rechte Hand. Pr sentiert wird uns jetzt die Lieblingsgeste kubanischer Autofahrer: der Stinkefinger. Dass man mit solcher Bekleidung gute Laune provoziert, ist er wohl nicht gew hnt... Und dann gibt es im Nachhinein doch noch etwas zu berichten: zwischendurch gehen wir alle zur Strandbar, um kalte Getr nke zu holen und ein paar Fotos von Strand und Umgebung zu machen. 2 Wochen sp ter sto e ich zuf llig bei youtu** auf ein vom Sol Cayo Largo ver ffentlichtes Video, auf dem wir alle vier gegen Ende zu sehen sind. Bei 8:05 ff sind wir am Strand zu sehen. Ich filme am Strand und die anderen drei stehen auf dem Steg und schauen mir zu - oder lachen ber mich. Das konnte ich nicht genau erkennen ;)




Hotel Sol Cayo Largo,Tanzshow !Burlesque"Nach dem Strand folgt die bliche Prozedur: Zimmer, Dusche, Buffet im "Las Dunas", Lobby-Bar "El Cayito" am Theater. Heute gibt es eine relativ mitrei ende Tanzshow mit dem Titel "Burlesque" und als die zuende ist, d rfen "willige" Hotelg ste mit tanzen. Unsere M dels tun das mit Hingabe. Ich verkneife es mir, wie immer. Ist besser so. ;)

Tag 9, 03.04.2019 Rochen und Kolibri


Wieder zu sp t aufgestanden, um am Buffet zu fr hst cken. Ok. Ist eigentlich auch Absicht. Die Pizza in der Snackbar "Solazul" ist einfach zu lecker! Wir sitzen kaum am Tisch, schon kommen Cola und Cappuchino angeflogen. Nanu? Wir haben doch noch gar nicht bestellt... Wir werden auch nicht gefragt, was wir essen m chten, sondern, ob wir auch heute wieder Pizza, Cappuchino und Cola wollen. Si! Wollen wir. Und einen Aschenbecher! Porfavor. Zur ck in unserem Zimmer finden wir wieder h bsch drapierte Badet cher auf dem Bett.

Hotel Sol Cayo Largo,Kubasmaragdkolibri
W hrend eines kleinen Spazierganges bers Gel nde brummt etwas kleines schwarzes an meinem Kopf vorbei und verschwindet direkt neben uns in einem Busch. Es klingt im vorbeifliegen wie eine gro e Motte und hat in etwa die Gr e meines Daumens. Dazu einen langen, schmalen Schnabel. Belesen, wie ich bin, springe ich sofort hinterher, z cke das Handy und stelle es auf Video "Super slomo" Modus, weil ich schon wei , was es zu filmen gibt. Es ist schwarz und schillert im Sonnenlicht dunkelgr n. Es ist tats chlich ein Kubasmaragdkolibri! Er posiert scheinbar nur f r mich auf einem Zweig und flattert sogar ein bisschen mit den Fl geln - damit mein Super-slo-mo-Video auch was her macht! Kurz darauf muss ich noch einen, an Felsen klebenden, gr nen Gecko knipsen.


Es ist schon Nachmittag und damit wird unser letzter Strandtag relativ kurz. Spannend wird er f r mich trotzdem. Die karibische See ist heute recht ruhig. Sie liegt fast so glatt, wie ein Handtuch. Mein Blick schweift, wie immer, abwechselnd bers Wasser, ber den Strand und in die Ferne. Irgendwann muss ich dann auch schon wieder das Handy z cken und ganz aufgeregt einem gro en, dunklen Schatten hinterher flitzen, der ca. 30 Meter vom Ufer entfernt, gem tlich in Richtung Hotel Pelicano zieht. Mein Binchen denkt erst, es w re etwas passiert. Aber nee. Ich hab nur mal wieder ein Tier entdeckt.Sofort ist klar: das kann, anhand seiner Gr e gesch tzt, nur ein ausgewachsener Stachelrochen sein! Leider kommt er nie n her, als die ca. 30 Meter und ist so nat rlich nicht fotografierbar. Am Ende des hoteleigenen FKK-Strandes muss ich die Verfolgung eh abbrechen. Die Kleiderordnung wird an Cayo Largos Str nden zwar nicht ganz so ernst genommen. Aber als braver B rger h lt man sich nat rlich weltweit an die vor Ort geltenden Regeln. Nicht zu vergessen, dass FKK in Kuba eigentlich verboten ist und hier nur den Touristen zuliebe geduldet wird! 

An dieser Stelle muss ich mal mit ein wenig angelesenem Insiderwissen protzen: Seit Hurrikan "Michelle" diese wundersch ne Insel am 4.11.2001 schwer verw stet hat, wird FKK ausserdem auf Cayo Santa Maria am Nordweststrand geduldet. Wo ist da der Zusammenhang? Nun, die Cayo Largo Urlauber mussten damals dort hin umquartiert werden und konnten sich dort etablieren.

An der Ostsee sagen wir zum baden "abk hlen" und zum sonnen "aufw rmen". Hier sagen wir "nass machen" und "trocknen". ;) Bei meinem endg ltig letzten "Nass-Gang" dieses Urlaubs stehe ich dann bis zum Nabel im Wasser. Als ich wieder raus will, gucke ich gewohnheitsm ig nach unten, wo ich hin trete. Und beinahe w re ich auf einen weiteren Stachelrochen getreten. Der war noch recht jung und hatte etwa die Gr e einer Bratpfanne. Und? Was habe ich nat rlich NICHT DABEI um ihn zu knipsen??? Richtig! Das Handy.


Hotel Sol Cayo Largo, Sch dlingsbek mpfungDa wir heute nicht ganz so lange am Strand waren und unsere Haut bereits an die Sonne gew hnt sein sollte, hab ich heute die Badebekleidung (LSF30) weg gelassen. Das ging auch soweit ganz gut, war aber trotzdem nicht sehr clever. Meine Stirn ist nun sehr rot. Sicher aus Scham, so ganz nackt. Bis zum Heimflug hab ich die Stirn insgesamt 8x mit LSF30 behandelt. Danach war sie endlich zufrieden. Gegen 19:15 Uhr sitzen wir auf dem Balkon, als pl tzlich ein H llischer L rm beginnt. Es klingt, als w rde ein D senjet auf dem Hotelgel nde starten wollen. Und es sieht auch fast so aus: ein Kleintransporter f hrt bers Gel nde. Auf der Pritsche hat er ein Langes Rohr, aus dem massig wei er Rauch quillt. Es beginnt, nach kochendem Heiz l zu riechen. Aus diversen vorab gecheckten Fotos und Videos wei ich, dass hier gerade Moskitos "ausger uchert" werden. Also keine Gefahr.

Abends folgt dann das bliche. Nach dem Abendbuffet im "Las Dunas", auf dem Weg zur Lobby-Bar "El Cayito" schauen wir noch fix im Pavillon an der Lobby nach, wann morgen unser Flug geht, bzw, wann wir hier abreisen - m ssen (ach menno...). Namen werden hier - aus Datenschutzgr nden - nicht mehr ausgeh ngt. Statt dessen findet sich am Aushang eine Liste mit Zimmernummern. Manche Zimmernummern sind dick unterstrichen. Sicher alles "Premium-Meerblick-Kundschaft, die mit dem Caddy direkt vom Zimmer abgeholt werden muss. Checkout ist bis 12 Uhr und der Bus holt uns um 15 Uhr ab. Packen werden wir also erst morgen. Ist ja genug Zeit.

Tag 10, 04.04.2019 Cayo Largo - Havanna und Palmettosamen


Fr hst ck gibt es nat rlich auch heute wieder wieder in der Snackbar "Solazul", wieder ohne Bestellung. Es ist weit nach 10 Uhr. Da der Checkout bis 12 Uhr erledigt sein muss, haben wir schon alles Gep ck dabei und auf unserem Bett sind mehrere CUC liegen geblieben. Das Personal sieht sofort, was bei uns Sache ist und ist daher noch einen Tick freundlicher, als die Tage zuvor. Heute gab es -unabh ngig von der Freundlichkeit - auch etwas mehr Trinkgeld. Gegen halb 12 rattern wir mit unseren Koffern in Richtung Lobby und ich lese unterwegs noch ein paar r tlich-schwarze Kugeln ein. Die sehen aus, wie Pfefferk rner, sind aber Palmettosamen.

Cayo Largo, ZS-XZA - ATR 72-212A(500)
Nach dem Checkout m ssen wir noch 3 Stunden Zeit verbrennen. Wir gehen also nochmal in den kleinen Laden, Zigaretten kaufen und noch etwas mit der Verk uferin plaudern. Plaudern kann richtig komisch sein, wenn zu 3 gebrochen gesprochenen Sprachen noch H nde und F e dazu kommen! Sie ist aber u erst wissbegierig und  schreibt sich alle f r sie neuen deutschen W rter auf. Nat rlich mit ihrer spanischen Schreibweise. Das sieht auf ihrem Schmierzettel sehr lustig aus. In ihr hatten wir uns zu Beginn dieses Inselurlaubes m chtig get uscht. Als wir zum ersten Mal in den Laden kamen, war sie mit ihrem Smartphone besch ftigt und schien uns berhaupt nicht wahr zu nehmen. Sowas hatten wir auf dem Flug von Varadero hier her in hnlicher Form ja schon ;) . Nachdem beim bezahlen von Zigaretten und Limettencreme-Waffeln die ersten Worte gewechselt waren, hatte sie sich pl tzlich in das ganze Gegenteil verwandelt! Ab da kam ihr "Hola! Que tal?" so schnell, dass wir kaum zeitnah mit unserem "Muy bien! Y tu?" parieren konnten. Wir waren in ihren Augen sicher von "bl den, verw hnten Touris" zu netten Menschen mutiert. Verabschiedet haben wir uns von ihr mit den (deutschen) Worten "Bis bald!" Gem derzeitiger Urlaubsplanung werden wir sogar Wort halten!!! Soviel zu ihr.  Nach dem kleinen Einkauf treffen wir noch unsere 4 deutschen Bekannten, die einen bzw. drei Tage sp ter abreisen, im "Solazul" auf ein Getr nk. P nktlich um 15 Uhr geht es, nach ein paar Umarmungen und guten W nschen f r alle, mit einem stark klimatisierten Bus noch fix zum Pelicano, ein paar Leute abholen und dann in weniger, als 10 Minuten zum Airport. Gep ck- und Personenkontrolle verlaufen reibungslos. Haben unser Gasfeuerzeug ja auch in Varadero gelassen... Die 3 T ten Sand in meinem Koffer scheinen niemanden zu interessieren. Aber das wird am Folgetag anders sein. 17:30 Uhr startet endlich unser Flug nach Havanna in einer ATR 72-212A(500) namens ZS-XZA. Ganz sch n modern f r hiesige Verh ltnisse und unterwegs gibt es sogar Kaffee.


Havanna, OldtimerKurz vor 18 Uhr landen wir in Havanna und 20 Minuten sp ter stehen wir schon samt Gep ck drau en und warten auf unseren Bus! Der K rper will f r diese athletische Leistung jetzt auch f rstlich belohnt werden und bekommt wieder 2 Kippen. Direkt vor unseren Nasen parkt ein alter Ami ein. Mattschwarz und rostbraun. Ein bisschen Chrom ist aber auch dran. Ich mache ein Foto und sehe mir den Innenraum an. Die beigen Polster wurden wohl mal erneuert. Sagt jedenfalls mein ge btes Auge. Und das ge bte Auge sagt mir auch, dass mit dem Armaturenbrett und dem Lenkrad was nicht stimmt. Das Armaturenbrett ist irgendwas halbwegs modernes - nachger stet. Das Lenkrad tr gt au enrum einen beigen Kunstlederbezug auf Baumarkt-Niveau (ich k nnte das besser...) und in der Mitte tr gt es ein fettes Citroen - Logo. <lach>

Schon bald kommt unser Bus, ein Kleinbus, nat rlich stark klimatisiert. Drin der Fahrer, nur der Fahrer. Drau en unsere Betreuerin und wir. WIR, das sind wir beide und 2 junge Ungarn. Das ist alles? Jupp, das ist alles! Kurz vor 19 Uhr startet unser Transfer Havanna - Varadero zu viert. Der Fahrer versucht unterwegs in gebrochenen Worten und geschwungenen Gesten ein bisschen was zu erz hlen. Kubanischer berlandverkehr vertr gt sich leider nicht mit innigen Gespr chen, weshalb sich die Kommunikation in Grenzen halten muss. Daf r gibt es reichlich von den ber chtigten Handzeichen zu sehen, die er mit entgegen kommenden Busfahrern austauscht. Zum Start wurde uns eine Fahrzeit von 2,5 - 3 Stunden prophezeit. Am Ziel sind wir aber in weit weniger, als 2 Stunden. Der Tacho hat ja auch immer das Trinkgeld zur Vmax hinzu gerechnet. Sehr selten, dass der Fahrer sich mal ans Limit gehalten hat. Der arme muss anschlie end auch wieder zur ck nach Havanna. Daf r, dass er diese Tour mit nur 4 Leuten machen muss, bekommt er von uns einen 5er. Bei 25 Passagieren w re das was anderes gewesen. Aber wir sind ja nur vier.

Varadero, roc Arenas DoradasAnkunft ca 20:45 Uhr im "roc Arenas Doradas" im schrecklichen Varadero. Erster Eindruck: Schicke Lobby, aber laut! Man h rt von drau en eine Liveband und die Leute in der Lobby sind auch recht laut. Zwischendurch h rt man gelegentlich eine Glocke bimmeln. Nach dem sehr schnellen Checkin (wir sind die einzigen, die Ungarn sind woanders ausgestiegen) schnappt pl tzlich jemand unsere Koffer und marschiert damit in Richtung Ausgang. Nur seine Uniform sch tzt ihn vor Verfolgung und der Androhung von Schl gen . Er ist kein Dieb, sondern Hotelangestellter. Er packt die Koffer auf einen Caddy und uns IN den Caddy, fragt nach der Zimmernummer und d st los. 1x das komplette Gel nde durchforstet und alles in englisch erkl rt. Das meiste habe ich sogar verstanden! Und ich hatte nie Englischunterricht... Nachdem wir Zimmer 1001 erreicht und bezogen haben, muss alles ganz schnell gehen! Es ist jetzt schon kurz nach 9 und Essen gibt's nur bis 10! Entsprechend leer und ruhig isses dann auch im Buffetrestaurant. Die Aufmerksamkeit des Personals geh rt allein uns beiden! Gleich zwei M dels fragen kurz nacheinander, was wir trinken m chten. Nach dem Essen nochmal in die Lobby. Hier gibt es WLAN und die Kinder daheim wollen dringend wissen, wie es uns geht! Ich bestelle an der Bar 2 Bier und einen Aschenbecher. Der berreichte CUC erzeugt ein klingen der Glocke! Aha. Das hat es also damit auf sich. 23 Uhr, zur ck ins Zimmer, noch ne Kippe auf der Terasse und ab in die Kiste! Die Liveband spielt immernoch und der Strom f r die Verst rker flie t auch noch. Na dann gute Nacht...

Tag 11, 05.04.2019 Hibiscusbl te und Sand im Koffer


Varadero, roc Arenas Doradas, Gecko
Noch vor dem sp ten Fr hst ck sitzen wir auf der Terasse unseres EG-Zimmers und genie en rauchend den Sonnenschein und die schon wieder schallende Livemusik. Ich hab schon wieder das Handy im Anschlag, um einen Gecko zu knipsen, der auf unserer Terrassenmauer herum klettert. Da kommt ein lterer Mitarbeiter, mit Motorsense auf der Schulter und Eimerchen in der Hand, direkt auf uns zu. Binchen sagt noch: "der wird doch jetzt nicht Krach und Dreck machen wollen?", als er die Motorsense ablegt und mit dem Eimerchen in der Hand immer n her kommt. Wat'n nu? Ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen, winkt er mein Binchen zu sich, dr ckt ihr l chelnd eine aus dem Eimerchen gefischte Hibiscusbl te in die Hand, schultert die Motorsense und weg ist er auch schon wieder. Ohne auf ein Trinkgeld zu warten! Einfach so! W re sowas in Deutschland auch passiert? Die Bl te stellen wir in ein Glas mit Wasser und lassen sie zusammen mit einem CUC f r die Reinigungskraft im Zimmer zur ck. Zeit zum Checkout! Also ab zur Lobby. Unsere Koffer lassen wir im "Checkin-Checkout - Zimmer" hinterm Empfangsthresen einschlie en.






Varadero, roc Arenas Doradas - H hnchensandwichZum Fr hst ck gibt es in der Poolbar ein sehr interessantes "H hnchensandwich" mit Pommes. Unter Spiegelei, Kochschinken und Gurke sind sogar H hnchenfasern zu finden. Lecker ist es aber durchaus und die zugeh rigen Pommes sind auch sehr gut. Im Hintergrund t nt schon wieder Livemusik und ein Animationsteam bewegt sich auf den schon sehr gut besuchten Pool zu. Am/im Pool sind Leute mit Thermobechern zu sehen (Kanada?) und laute russische Worte sind zu h ren. Russisch erkenne ich! DAS hatte ich in der Schule. Nach dem Fr hst ck schauen wir uns kurz den Strand an: breit, palmenbewachsen, voll und laut. Nix f r uns. Also zur ck zur Lobby, Kaffee saufen, rauchen und mit den Kid's daheim kommunizieren, so lange es noch mit der gestern Abend beim Checkin erworbenen Nauta-Karte noch geht.

Um 14 Uhr startet unser Bus. Wir fahren noch 3 Hotels an und der Busbegleiter wertet in vorz glichem deutsch die Vornamen s mtlicher zusteigenden Fahrg ste aus. Das erzeugt reichlich Gel chter und gute Laune im Bus. Der Mann wei , wie man Touris unterh lt! In der folgenden allgemeinen Plauderei spreche ich ihn auf die wahnsinnig vielen MZ - Motorr der an. Daf r hat er nur einen Satz, der aber alles sagt: "MZ ist wie Panzer, f hrt und f hrt, braucht nur Benzin und Reifen." Die lteste Fahrg stin ist schon 86, seit 2 Jahren verwitwet und nur hier, weil ihr seliger es unbedingt so wollte. Zusammen waren sie schon viele Male hier. Der Busbegleiter wertet auch ihren Namen aus - inklusive spanischer Bedeutung, nennt sie aber ab sofort nur noch "Chefin", weil sie die spanische Bedeutung ihres Namens berhaupt nicht mag. Ich bleibe ebenfalls bei "Chefin", da ich eh ein Problem habe, mir Namen zu merken.

Airport Varadero14:20 Uhr sind wir p nktlich am Flughafen Varadero. Die Gep ckaufgabe geht ziemlich fix und die Tickets haben wir auch schon in der Hand. Ganz so einfach ist das
mit dem Gep ck dann doch nicht, aber das wundert mich auch nicht. Als wir in der Schlange zur Personenkontrolle stehen, werden per Durchsage pl tzlich zwei Namen aufgerufen. Einer davon ist meiner. Aber worum es geht, verstehe ich nicht. Mein spanisch ist zu schlecht und der Saal ist zu laut. Bine wird gerade sehr nerv s und ich gehe aus der Warteschlange (ich war fast schon dran...) zur ck zur Gep ckaufgabe, um nachzufragen, was die von mir wollen. Die verstehen mich nat rlich nicht und ich die nat rlich auch nicht. Aber irgendwie kann ich ihnen erkl ren, dass mein Name gerade aufgerufen wurde und sie k nnen mir irgendwie erkl ren, dass ich nach der Personenkontrolle in irgendein Zimmer zu meinem Koffer gehen soll. Ich dr ngle mich also wieder in die Warteschlange vor der Personenkontrolle und entschuldige mich irgendwie bei den hinter mir wartenden Leuten. Manche/r hat noch mitbekommen, wie ich die Schlange verlassen habe und so geht das irgendwie in Ordnung. Dankesch n. Mein Binchen ist schon durch die Kontrolle und weil sie mich nicht sehen kann, ist sie jetzt noch viel nerv ser, als zuvor. Nach der Kontrolle meiner Person und meines Handgep cks sehe ich rechter Hand in einem kleinen Zimmerchen 2 Koffer stehen. Einer davon geh rt eindeutig mir und der andere d rfte zu dem zweiten aufgerufenen Namen geh ren.

Binchen sieht mich und ist etwas erleichtert, wei aber immernoch nicht, was hier berhaupt los ist. Ich kann sie mit einer entspannten Handbewegung etwas beruhigen. Selbst bin ich ja auch entspannt. Deren Problem ahne ich bereits. Ich gehe also in das Zimmerchen und erkl re der anwesenden Dame, dass DAS HIER mein Koffer ist und zeige meinen Reisepass vor. Jetzt sehe ich auch, dass mit Kuli irgendwas von "Metall vermutet", oder so hnlich auf den Kofferanh nger geschrieben worden war. Auf ihre Aufforderung hin ffne ich den Koffer und sie durchsucht ihn komplett. Ich wei schon, was ihre Aufmerksamkeit so sehr beansprucht und zeige auf die Einkaufst te, in der die 3 sandgef llten Zip-Beutel sind. Auf englisch erkl re ich ihr, dass darin "Cayo Largo Beach Sand for Memories" ist. Ob sie davon Notiz genommen hat, l sst sie sich nicht anmerken und piekst nur ein paar Mal mit dem Zeigefinger in die T te und zuckt mit den Schultern. Dann soll ich den Koffer wieder zu machen und er geht erneut durch die R ntgenanlage. Jetzt stehen 6 (!) Leute in dunklen Uniformen um die R ntgenanlage und zeigen gestikulierend auf den Bildschirm. Von dort kommt der Koffer wieder in das Zimmerchen, in dem ich immernoch stehe. Die Dame dr ckt einen Stempel auf den Kofferanh nger und schreibt noch was dazu und das war's dann mit dem ganzen Trubel. Der Koffer verschwindet im Ged rm des Airports und geht den selben Weg, wie alle anderen Koffer auch.


Airport Varadero, Condor / Thomas Cook A 330Wir kommen nun endlich im Bordingbereich an und ich habe auf dem Weg dort hin die Gelegenheit, der "Chefin" den Koffer nach oben zu tragen. Sie bedankt sich freundlichst und versichert, dass das nicht n tig gewesen w re. Viel war n mlich nicht mehr drin. Das meiste Gep ck hatte sie f r die Angestellten im Hotel gelassen. Unser Flieger steht schon da. Wir g nnen uns ein Getr nk und ich gehe spontan noch schnell eine Packung "Romeo y Julieta" kaufen. Ich zahle in Euro, da s mtliche CUC aufgebraucht sind - bis auf einen 3-CUC-Schein, der ja bekannterma en als beliebtes Souvenir sehr gern illegal au er Landes geschmuggelt wird. Und was bekomme ich mit dem Euro- Wechselgeld zur ck? 2,25 CUC. Die wollte ich doch eigentlich los werden...

 Langsam wird es wieder Zeit, Nikotin nachzuf llen! Also auf in den Raucherraum. Viele Leute aus ebenso vielen Nationen kommen rein und fragen hilfesuchend nach Feuer. Haben wohl ebenfalls ihre Feuerzeuge spenden m ssen... Unser elektrischer Zigarettenanz nder hat jetzt Hochsaison. Vor dem Boarding gehen wir nochmal "f r kleine" und bei der Gelegenheit tausche ich fix mein kurzes Beinkleid gegen ein langes aus. Schlauerweise hatte ich eine lange Hose im Handgep ck deponiert. Tolle Idee! Aber sicher nicht neu. Damit bin ich jedenfalls bei weitem nicht der einzige! Im Gegenteil: jeder auf dieser Toilette zieht nach dem Gesch ft eine lange Hose an. Mancher wechseln das Beinkleid sogar ohne Gesch ft.


"Palma de Majorca"Punkt 17:40 Uhr Ortszeit startet der Flieger. Die Ansage an Bord erkl rt nach der allgemeinen Sicherheitseinweisung direkt vorm Start noch, dass dies ein Nichtraucherflug ist. Kippen und E-Kippen sind nicht erlaubt. Die Dame verspricht aber, dass f r die Raucher nach erfolgreichem Start die Dachterasse ge ffnet wird. Das sollte sich jedoch als infame L ge erweisen! Die Dachterasse blieb geschlossen! Sch tze, es war dort drau en einfach zu windig. Eine halbe Stunde nach dem Start mussten sich alle nochmal anschnallen, da Turbulenzen zu erwarten waren. War dann aber doch v llig harmlos. Es folgt ein 9,5 Stunden laaanger und -weiliger R ckflug, knapp unter 12000 Meter (etwas niedriger, als hinw rts) und max. 1050 km/h schnell (etwas schneller, als hinw rts). Viel Zeit, meinen Sudoku - Hingscore zu pushen. Das interessanteste Bordprogramm auf dem Sitzmonitor ist, wie schon hinw rts, die Flightmap. Wie hoch? Wie schnell? Wie kalt? Wie lange noch? Der Kartenausschnitt wechselt zyklisch zwischen verschiedenen Ma st ben. Als Europa auf der Karte sichtbar wird, f llt mir ein "Detail" auf: eine der europ ischen St dte ist auf dieser Karte falsch geschrieben! "Palma de Majorca" ist da zu lesen.

Tag 12, 06.04.2019 endlich wieder daheim


Wir kommen ber GB rein (raus geflogen waren wir ber Frankreich) und gesch tzt ber K ln ist richtig was los! Gegenverkehr, Querverkehr, Begleitfl ge. Alles extrem schwer zu knipsen, wenn man nur ein kleines, dreckiges, halb beschlagenes Fensterchen zur Verf gung hat...

Frankfurt von oben
Morgens, halb 10 in Deutschland... Der A330 ist am Boden. Wir haben Wartezeit, denn wir sind ein paar Minuten zu fr h dran und es wird ber Durchsage darauf hingewiesen, dass vergessenes Gep ck jeglicher Art unter der Crew gerecht aufgeteilt wird. Wir stehen und stehen und es folgt eine weitere Durchsage: "Der Fraport ist es wohl nicht gewohnt, dass eine Condor - Maschine berp nktlich landet...".

Beim aussteigen mache ich den Flugbegleiterinnen klar, dass ich ein bisschen sauer auf sie bin und bestehe darauf, beim n chsten Flug zum rauchen auf die Dachterasse gelassen zu werden. Versprochen ist versprochen. ;)

Schlussendlich sind wir - samt vollst ndigem Gep ck UND SAND IM KOFFER - wie geplant, rund 40 Minuten vor unserem ICE am Fernbahnhof, rauchen noch eine und noch eine. Unser ICE kommt 5 Minuten zu sp t und bringt uns mit ebenfalls 5 Minuten Versp tung zum FFM HBF. Nun wird es sportlich. Wir m ssen den Anschlusszug erreichen. Der startet in 5 Minuten, ist aber mehrere Gleise weit entfernt. Im Laufschritt, die Koffer im Anschlag, erhasche ich ein Schild, auf dem - sinngem - etwas von "Abk rzung zu Gleis XXX bis Gleis YYY" steht. Da ist unser Bahnsteig dabei! Nehmen wir! Und schaffen unseren ICE Frankfurt - Erfurt tats chlich gerade so. Am Erfurter HBF werden wir in meinem Auto von Sohnemann abgeholt. Auch nicht schlecht. Auf den Regio zu warten, haben wir eh keine Lust mehr. Zuhause angekommen gibt es auch gleich Mittagessen. Deutsches Mittagessen Sch n, wenn die Kinder gro sind und einen bekochen k nnen. Danach noch nen Kaffee und ne Romeo y Julieta, viele Fragen von den Kids und die ersten Fotos vom Handy aus f r selbige.

Unser Fazit:


DomRep, oder Jamaica kann jeder. Kuba ist super sch n, aber eben auch super speziell. Und genau DAS macht Kuba aus. Doch wir sind uns einig: Diese Kubareise m ssen wir wiederholen. Irgendwann. Mancher wird denken, dass ein Badeurlaub in Kuba nicht Kuba ist. Ist es wohl! Nur einfach etwas weniger krass. Wir haben jedenfalls genau das bekommen, was wir f rs erste haben wollten.

Die n chste Kubareise wird aber definitiv l nger dauern und auch mehr, als "nur" Badeurlaub enthalten.
 
 






Ende...